Sonntag, 3. März 2013

Hundeerziehung: Klickertraining

Wie versprochen, wird heute eine neue Rubrik bei Ive's Life eingeführt und zwar die Rubrik Hundeerziehung.

Wie der Name der Rubrik vielleicht vermuten lässt, geht es hier rund ums Thema  Hundeerziehung. Von den Grundkommandos bis zu Tipps wie bestimmtes Verhalten herbeigeführt werden kann.

Und beginnen wollen wir Heute mit dem Klickertraining.




Klickertraining, was ist das eigentlich. Der Fachbegriff hierfür lautet operante Konditionierung, das bedeutet der Klicker funktioniert als akustisches Signal zur verstärkung von gewünschtem verhalten und Wurde Ursprünglich zum dressieren von Delfinen genutzt.

Viele Leute sagen: "Hey der Ivory, der gehorcht ja super und das Obwohl er ein Dackel ist" oder sowas wie "Für einen Dackel gehorcht der aber gut, wie machst du das?" oder "Wieso lernt Ive so schnell? Woher kann er das?"

Nun, von alleine lernt er sowas natürlich nicht. Nur durch viel Geduld und ständige wiederholung von abläufen, kann ein Hund begreifen was der Mensch von ihm will.

Aber ein Trick dem Hund schneller subjektiv richtiges Verhalten beizubringen ist der Klicker.

Das Grundprinzip hierbei ist folgendes:

Wautzi zeigt ein gewünschtes verhalten (z. B. er legt sich hin) -> KLICK! -> Belohnung

Bevor wir aber den Klicker zum Training verwenden können muss unser Liebling selbstverständlich vorher wissen was das klicken zu bedeuten hat.

Keine sorge den Hund auf den Klicker zu Konditionieren dauert i.d.R. nicht allzu lang. Ivorys Klickertraining begann kurz nachdem ich ihn bekommen hab, da war er so ca. 13 Wochen alt.

Man kann auch später Anfangen zu klickern, das beste an dieser Methode ist, dass man sie an Hunden jeden alters anwenden kann. Selbst ältere Hunde kann man auf diese Weise noch auf neues Verhalten Konditionieren.

Nun aber zurück zum Thema, wie bringe ich meinem Hund bei auf den Klicker zu Reagieren?!?

- Ganz einfach, wir benötigen dazu nur einen Klicker eurer Wahl, Leckerlis als Belohnung und ein wenig Zeit.

Als erstes betätigt man den Klicker, wenn der Hund reagiert ( das tun sie meist beim ersten mal schon), wirft man ihm ein Leckerli zu.

Man sollte den Abstand zwischen den Klicks immer variieren.

Wartet auch ruhig mal ein wenig länger, ihr werdet sehen euer Hund wird sein verhalten ändern. Schliesslich soll Herrchen ja den Klicker bedienen und das heiss ersehnte Leckerchen rausrücken.



Das wiederholt man ein paar mal für 10 Minuten und schon ist der Grundstein zur Erfolgreichen Hundeerziehung gelegt. Wie auch beim Menschen gibt es Hunde die nicht ganz so schnell sind, da ist nur Geduld gefragt. Täglich ein zwei Klicker-Sessions a 10 - 15 Minuten sind ausreichend, selbst ein sehr langsamer Hund dürfte nach 2- 3 Tagen begriffen haben was der Klicker zu bedeuten hat.
 

Was haben wir gerade gemacht ?
Wir haben dem Hund gerade beigebracht, dass das Klicken etwas Positives ist und von nun an bedeutet das Klicken für den Hund eine Belohnung.

Anmerkung zur Belohnung:
Ich persönlich verfüttere Ivorys gewöhnliches Futter beim Klickern, jedoch arbeiten nicht alle Hunde für ihr reguläres Futter. Warum sollten sie auch, früher oder später gibt Herrchen es ja sowieso raus.
Pro Tip: Bei Hunden die nicht für Normales Futter arbeiten bewirkt Leberwurst wunder.

Mein Hund reagiert nun auf den Klicker, was nun?

Ab jetzt stehen alle Türen offen. Jetzt wird der Klicker genutzt um Gewünschtes Verhalten zu "markieren". Der Haken dabei ist jedoch das richtige timing.

Wenn nun der Hund ein  gewünschtes verhalten zeigt z. B. er legt sich in dem Moment hin an dem es gewünscht wird ->KLICK! ->Leckerli-> "Guter Junge!". (Später kann man den Hund auch nur für den Klick oder ein Loben arbeiten lassen, aber am Anfang sollte immer ein Leckerli als eindeutige Belohnung verwendet werden.)

So lernt er auch ohne Kommando das Verhalten zu zeigen, das man von ihm möchte. Im Grunde kann man so JEDES Verhalten prägen das man möchte.
Wie aber bereits erwähnt Timing ist hier das "A" und "O", der Klicker muss immer genau dann betätigt werden, wenn das gewünschte verhalten gezeigt wird. Es ist nicht schlimm wenn man sich hin und wieder "verklickt", jedoch sollte das nicht zur gewohnheit werden, denn auf die gleiche weise kann man dem Hund auch eine menge Unsinn beibringen.

Das soll für den Anfang ersteinmal genügen.
Ich möchte jedem Hunde besitzer Nahe legen sich auf jeden Fall noch ein Buch zu diesem Thema oder zumindest noch andere Tutorials im Internet durchzulesen. Auf Hundetrick.de gibt es ein sehr gutes und einfaches Tutorial.

Ihr wisst ja, man weiss nie genug!  

Wie aber bei jedem Training, heisst es Üben, Üben, Üben.

Ihr werdet sehen wenn ihr konsequent am Ball bleibt, wird euer Hund innerhalb kürzester Zeit unglaubliche Fortschritte machen. Und nun viel Spaß beim Training, bis zum Nächsten mal.




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